Falkenhagener Dorfanger: Geschichte wird erlebbar

Der denkmalgeschützte Dorfanger ist das Zentrum von Falkenhagen, wird aber von den Menschen kaum genutzt. Mit der Umsetzung unseres Konzepts soll dieser außergewöhnliche Ort zu einem attraktiven Freiraum für alle werden.

Der Dorfanger bildet das historische Zentrum von Falkenhagen, einem Stadtteil von Falkensee. Selbst als Bodendenkmal ausgewiesen, beherbergt der Anger zahlreiche weitere Denkmäler. Dieser außergewöhnliche Ort wird als solcher kaum wahrgenommen und als öffentlicher Freiraum nur wenig genutzt. Die vorhandenen Qualitäten sind für uns die Basis für eine Neugestaltung, die behutsam mit der Geschichte des Ortes umgeht und dabei die Aufenthaltsqualität durch zielgerichtete Angebote signifikant aufwertet.

Unser Vorgehen: ein intensiver Austausch mit den Anwohner*innen

In einem mehrstufigen moderierten Beteiligungsprozess diskutieren wir mit den Bürger*innen von Falkensee unsere Gestaltungsvorschläge. Kritik, Anregungen und Wünsche aus allen Generationen werden gleichberechtigt gehört und bewertet und bilden das Gerüst für den endgültigen Entwurf.

Das Konzept: neue bedarfsgerechte Angebote und ein klarer Bezug zur Nachbarschaft

In der Diskussion wurde schnell deutlich, dass der Anger durch zwei ganz unterschiedliche Teile geprägt wird: den eher repräsentativen Rathausplatz im Westen und einen zentralen Bereich, der als offene Grünanlage wahrgenommenen und durch den Angerteich geprägt wird. Für beide Teile haben wir jeweils individuelle Freiraumtypologien entwickelt, die eine neue Promenade verbindet.

Die offene Struktur mit der prägenden Wasserfläche wird behutsam überarbeitet und um Angebote ergänzt, die im Beteiligungsverfahren ganz oben auf der Wunschliste standen: Aufenthalt am Wasser, Sitzlandschaften für Jugendliche, Sport- und Spielmöglichkeiten, Ruhebereiche, Biodiversität.

Da Hochzeitsgesellschaften den Rathausplatz gerne im Anschluss an die standesamtliche Trauung nutzen, werden bei der Umgestaltung des Ortes auch ästhetische und funktionale Ansprüche der Menschen berücksichtigt. Übergreifend verbessern wir die Wegebeziehungen zum städtebaulichen Umfeld. Aufgewertet werden auch die Eingangssituationen, um allen Nutzer*innen Zugang und Orientierung zu erleichtern.

Das Konzept nimmt die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses auf.

Das Ergebnis: Durch die Mitwirkung der vielen entsteht ein neuer Freiraum für alle

Der umfassende Beteiligungs- und Diskussionsprozess hat zu einer breiten Zustimmung in der Bevölkerung wie auch in den politischen Gremien geführt. Einvernehmlich wurde die Umsetzung der Planung für das Jahr 2021 beschlossen.