LESER GmbH:
Eine Firmenzentrale öffnet sich

Das neue Bürogebäude der LESER GmbH in Hamburg liegt an einem Kanal. MERA nutzt die Chance und gestaltet für alle Mitarbeiter einen vielfältig nutzbaren Erholungsraum am Wasser.

Hammerbrook, ein von Kanälen durchzogener Stadtteil in Hamburg, war lange Zeit ein reines Gewerbegebiet. Seit einigen Jahren entwickelt es sich zu einem attraktiven Bürostandort in Zentrumsnähe. Mit dem geplanten Neubau der LESER GmbH entsteht ein Gebäude, das sich wie selbstverständlich in die Stadtstruktur einfügt und über klare Zonen im Freiraum verfügt. 

Die Öffnung des Hofes zum angrenzenden Kanal verleiht dem Ort seine besondere Qualität.

Die Aufgabe: ein Innenhof mit Erlebnisqualität

Während auf der Süd- und Ostseite der neuen Firmenzentrale ausschließlich Freiflächen für die Anlieferung und Stellplätze vorgesehen sind, ist auf der Nordseite zum Kanal hin ein großer Innenhof geplant. Für die Angestellten soll der Hof zu einem attraktiven Erholungs- und Aufenthaltsraum im Freien werden. Ein Raum, der zudem für kleinere und größere Feste genutzt werden kann.

Die Öffnung des Hofes zum angrenzenden Kanal verleiht dem Ort seine besondere Qualität. Für uns ist es die Einladung, einen klaren Bezug zum Wasser herzustellen und die besondere Qualität des Ortes für alle Nutzer erlebbar zu machen.

Ein klares Raumkonzept für unterschiedliche Bedürfnisse

Was lässt einen Ort in den Augen der Betrachter und Nutzer zu einem attraktiven Erholungsraum werden? Und wie lässt sich eine Freifläche flexibel bespielen? Bei MERA setzen wir auf ein klares Raumkonzept, das die Menschen in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen unmittelbar anspricht.

Im Fokus: ein breiter gestalteter „Teppich“, der von der Mitte des Hofes bis zur Wasserfläche verläuft und mit dem Schwimmponton seinen Abschluss findet. Raum bildendes Gestaltungselement ist eine kleine Baumgruppe, die sich zur Wasserseite langsam auflöst und in der Sitzstufenanlage verliert, die der Wasserkante vorgelagert ist. Das so geschaffene Baumdach schützt vor Blicken aus den oberen Stockwerken und lädt die Mitarbeiter und Besucher zum Verweilen ein. Gleichzeitig bleibt durch die lockere Verteilung der Bäume der Durchblick in der Horizontalen gewahrt.

Zur Wasserseite geöffnet und zugleich mit dem öffentlichen Raum vernetzt.

Um den Bäumen genügend Wurzelraum zur Verfügung zu stellen, ist der Innenhof im Bereich des Gestaltungsbandes um 30 cm erhöht. Kompakte Pflanzungen, angeordnet in geschwungenen und zum Wasser ausgerichteten Bändern, rahmen die zentrale Platzfläche des Innenhofes und stärken die Funktion des geschützten Aufenthaltsbereichs. Bei schönem Wetter können Liegestühle, Tische und Stühle aufgestellt werden.

Eine große Sitzstufenanlage definiert den Übergangsbereich vom Hof zu der vorgelagerten Terrassenfläche am Wasser. Zwei Bäume spenden kühlenden Schatten an heißen Tagen und laden in den Pausen dazu ein, einen Imbiss einzunehmen oder einen Kaffee zu trinken.

Unterhalb der Sitzstufenanlage bietet eine breite Terrasse ausreichend Platz für Bestuhlung und Sonnenbaden. Die Terrasse kann ergänzend um die Fläche des Schwimmpontons noch erweitert werden.

Das Ergebnis: ein Ort des Ausgleichs und des Zusammenkommens

Das Gestaltungskonzept von MERA reagiert auf die Öffnung des Hofes zur Wasserseite und macht die Vernetzung mit dem angrenzenden öffentlichen Raum ablesbar. Das Bild der Verzahnung von Innen und Außen, von der Firmenzentrale als zentralem Ort und dessen Vernetzung mit der Außenwelt ist der Grundgedanke und gleichzeitig die Basis für eine flexible Bespielbarkeit der Freiflächen.