Der Bezirk Wandsbek hat uns mit der Neugestaltung des Spielplatzes am Aumühler Weg beauftragt. Als Schlüssel zu nachhaltiger, akzeptierter Stadtgestaltung setzen wir bei MERA auf ein umfassendes Beteiligungsverfahren – eine Entscheidung, die nicht nur Transparenz schafft, sondern auch die Identifikation der Anwohner*innen mit dem Projekt stärkt.

Warum Partizipation?

Ein öffentliches Beteiligungsverfahren bietet ein ganze Reihe von Vorteilen:

Stärkung der Identifikation: Durch die aktive Einbindung der Anwohner*inneninsbesondere der zukünftigen Hauptnutzer*innen – entsteht ein enger Bezug zum Ort und eine erhöhte Identifikation mit dem Endergebnis.

Transparenz und Vertrauen: Die Möglichkeit zur Mitsprache über ein Beteiligungsverfahren zeugt von Offenheit und Transparenz im Planungsprozess, wodurch Vertrauen in das Projektteam und die investierenden Institutionen entsteht. Die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen, schafft das Gefühl, gehört und respektiert zu werden.

Akzeptanz des Entwurfs und der Investition: Je intensiver die Beteiligung, desto höher ist die Akzeptanz für das Ergebnis. Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit von Widerstand und erhöht die Bereitschaft zur Nutzung und Pflege des neuen Spielplatzes. Gerade bei öffentlich finanzierten Projekten ist es entscheidend, dass das Endprodukt von der Gemeinschaft angenommen wird.

Langfristig nachhaltige Gestaltung: Die Rückmeldungen der Nutzer*innen liefern wertvolle Einblicke, die zur Gestaltung eines Ortes beitragen, der langfristig relevant und nutzbar bleibt.

Das Bild zeigt eine Mindmap mit dem Titel „Nutzer*innen-Analyse“ für einen Spielplatz. In der Mitte steht das zentrale Thema „Spielplatz“, von dem aus mehrere Kategorien in verschiedene Richtungen verzweigen. Die Kategorien und ihre Unterpunkte sind: Kinder: Aktivitäten wie Klettern, Entdecken, Spielen und Lernen sind aufgeführt. Jugendliche: Aktivitäten wie Chillen, Sport treiben und Verabreden werden angesprochen. Erwachsene: Aktivitäten wie Picknicken, Grillen und Erholen. Spielplätze: Bereiche wie Natur- und Sandspiel, Fußballplatz und Spielgeräte. Atmosphäre: Einrichtungen wie Feuerstelle, Sinneswahrnehmung und Wasserfläche. Regenwasser: Retentionsfläche und Wasserspiel. Sitzmöglichkeiten: Sonnenschirme, Grillplätze sowie Bänke und Liegen. Grünflächen: Elemente wie Blühwiesen, Grüner Rahmen und Obstbäume sowie die Möglichkeit, Natur zu erleben. Jede Kategorie ist durch Icons und farbliche Markierungen visuell hervorgehoben. Diese Mindmap bietet eine Übersicht der verschiedenen Anforderungen und Wünsche der Nutzergruppen an einen Spielplatz, geordnet nach Aktivität und Nutzungserlebnis.

Die umfassende Nutzer*innen-Analyse gab allen Interessierten die Möglichkeit ihren Input beizusteuern. Der Fokus lag auf Kindern und Jugendlichen. Den vielschichtigen Gestaltungsaspekten wurde im Verfahren Rechnung getragen.

Das Verfahren im Überblick

Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens fanden Workshops für alle Interessierten aus der Nachbarschaft sowie für Schulgruppen aus dem Quartier statt. Primärer Fokus lag auf der Ermittlung der Bedürfnisse der späteren Nutzer*innen, also der Kinder und Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen.

Durchgeführt hat das Kinder- und Jugendbeteiligungsverfahren für uns das Planungsbüro WFP Bernward Benedikt Jansen. Danke an dieser Stelle für die professionelle Planung, Durchführung und Auswertung. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

Das Bild zeigt eine öffentliche Beteiligungsveranstaltung, bei der Kinder und Erwachsene gemeinsam an der Gestaltung eines Spielplatzes mitwirken. Auf einer Pinnwand sind mehrere Tafeln und Poster angebracht: Links sieht man eine Sammlung von Bildern und Texten, die Inspirationen und Ideen für den Spielplatz zeigen. Es gibt eine Beschreibung mit der Überschrift „Eine Reise durch unsere Fantasie“, die Teilnehmer dazu einlädt, durch Bilder und Textvorschläge ihre Ideen beizutragen. Die rechte Seite der Pinnwand zeigt eine Vielzahl von Kärtchen mit verschiedenen Begriffen, die mögliche Elemente und Aktivitäten für den Spielplatz darstellen, wie „Wasserspiel“, „Kletterturm“, „Schaukel“, „Trampolin“ und „Rutsche“. Kinder und Erwachsene arbeiten gemeinsam daran, die Karten an die Pinnwand zu heften oder umzusortieren. Oben auf der Pinnwand sind bunte Poster angebracht, darunter ein „Herzlich Willkommen“-Schild, das die Teilnehmer willkommen heißt. Die Atmosphäre wirkt offen und einladend, mit einem klaren Fokus auf gemeinschaftliches Engagement und Kreativität.
Das Bild zeigt ein Plakat für ein Beteiligungsverfahren zur Neugestaltung des Kinderspielplatzes Aumühler Weg in Hamburg. Das zentrale Thema des Plakats ist die Aufforderung zur Mitgestaltung: „Mitdenken, mitreden, mitplanen.“ und „Mitmachen! Jede Idee ist wichtig!“ Eine Illustration eines freundlichen Charakters mit Sprechblase verleiht dem Aufruf eine spielerische Note. Im unteren Teil des Plakats finden sich die Details zur Veranstaltung: Sie findet am Freitag, den 3. Mai 2024, von 14:00 bis 17:00 Uhr im Zelt auf dem Spielplatz statt. Anwohner, besonders Kinder und Jugendliche, sind eingeladen, ihre Ideen und Wünsche für die Neugestaltung des Spielplatzes einzubringen. Snacks und Getränke werden bereitgestellt, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Das Plakat enthält auch eine Karte zur Orientierung und die Kontaktdaten der Ansprechpartner für das Projekt, Bernward Benedikt Jansen und Barbara Kornak. Am unteren Rand sind die Logos der Stadt Hamburg und des Programms „Hamburg. Deine Perlen.“ sichtbar, was auf die offizielle Unterstützung durch die Stadt hinweist.
Das Bild zeigt eine Beteiligungsveranstaltung im Freien, bei der eine Gruppe von Kindern und eine erwachsene Betreuerin unter einem grünen Pavillon versammelt sind. Die Betreuerin erklärt den Kindern das Projekt und zeigt dabei auf eine große Karte, die auf einem Tisch vor ihr aufgestellt ist. Auf der Karte sind verschiedene Bereiche markiert, die vermutlich mögliche Standorte für Spielgeräte oder andere Elemente des Spielplatzes darstellen. Die Kinder stehen aufmerksam im Halbkreis um die Betreuerin und hören ihr zu. Links im Bild sieht man eine Pinnwand mit bunten Postern und Zeichnungen, die kindgerecht gestaltet sind. Neben der Karte gibt es auch einen großen Plüschbären, der als Maskottchen oder zur Unterhaltung der Kinder dienen könnte. Die Atmosphäre wirkt lebendig und kindgerecht, mit einem klaren Fokus auf Interaktivität und die Einbeziehung der Kinder in den Planungsprozess für den Spielplatz.
Dieses Bild zeigt eine Beteiligungsveranstaltung zur Neugestaltung eines Spielplatzes. Ein Mann mit Namensschild erklärt einer Gruppe von Kindern verschiedene Ideen und Möglichkeiten, die auf einer großen Pinnwand dargestellt sind. Die Pinnwand ist mit Karten voller Vorschläge und Aktivitäten beschriftet, wie zum Beispiel "Hüpfpfad", "Seilbahn" und "Bobby-Car-Bahn". Die Kinder stehen um den Mann herum und hören ihm aufmerksam zu. Links ist eine zusätzliche Tafel zu sehen, auf der verschiedene Bilder und Beschreibungen angebracht sind, wahrscheinlich zur Veranschaulichung der Ideen für den Spielplatz. Das Setting befindet sich unter einem grünen Pavillonzelt im Freien, was darauf hindeutet, dass die Veranstaltung in einem Park oder auf einer Wiese stattfindet. Die Atmosphäre wirkt freundlich und lehrreich, und es ist deutlich, dass die Kinder aktiv in den Planungsprozess eingebunden werden.
Das Bild zeigt eine Beteiligungsveranstaltung, bei der Kinder und Erwachsene sich mit Ideen für die Neugestaltung eines Spielplatzes beschäftigen. Mehrere Kinder stehen vor Pinnwänden, die eine Vielzahl von Bildern mit verschiedenen Spielplatz-Elementen und Gestaltungsideen zeigen. Die Tafeln enthalten Fotos und Beschreibungen von Spielgeräten, Pflanzen und anderen inspirierenden Elementen für den Spielplatz. Auf einer der Pinnwände ist die Überschrift „Ideenphase: Eine kleine Reise in unsere Fantasie“ zu lesen. Darunter steht ein Aufruf, dass der Spielplatz die Ideen der Kinder benötigt, gefolgt von Anweisungen zu verschiedenen Spielen und Aktivitäten wie dem „Assoziationsspiel“ und „Erfinderspiel“. Diese Aktivitäten sollen die Kreativität der Kinder fördern und ihnen helfen, ihre Vorstellungen für den zukünftigen Spielplatz auszudrücken. Links im Bild hält eine Frau ein Notizbuch oder einen Block in der Hand und beobachtet das Geschehen.

Insgesamt nahmen über 100 Kinder und Jugendliche sowie zahlreiche Eltern an den Beteiligungsrunden teil. Die Workshops folgten dem Ansatz der „Zukunftswerkstatt“ und boten Raum für Analyse, Ideenfindung und kreative Umsetzung im Modellbau. So konnten die jungen Teilnehmenden ihre Vorstellungen spielerisch in greifbare Konzepte übersetzen.

Viele der jungen Teilnehmer*innen waren beim Modellbau voll in ihrem Element und entfalteten voller Begeisterung ihr kreatives Potenzial .

Der nächste Schritt
Die gesammelten Ideen, Anregungen und Wünsche der Teilnehmenden haben wir in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro und dem Bauspielplatz Rahlstedt in einen Vorentwurf überführt, der die Interessen der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellt. Dieses Projekt zeigt, wie wichtig es ist, den Dialog frühzeitig zu fördern, um gemeinsam einen Ort zu schaffen, der wirklich den Anforderungen der Nutzer*innen entspricht.

Wir sind stolz auf diesen offenen Prozess und freuen uns darauf, die nächsten Schritte zu gehen und das Ergebnis schon bald hier auf der Website vorzustellen!